Melange & Cappuccino: die Unterschiede

Die Melange wurde in Wien erstmals 1830 serviert. Wie in vielen Bereichen damals, gaben die Franzosen auch den Ton für den europäischen Lebensstil in Sachen Getränken an. Man gab einer Sache einen französischen Namen und schon war es “à la Mode” - also angesagt.

So war es auch beim Kaffee: Der Namen dieser Kaffee-Kreation leitet sich vom französischen Verb “melanger”- also “vermischen” ab. Die original Melange ist eine 1:1-Mischung aus einem einfachen Espresso (damals Mokka) aus einer meist eher milderen Kaffee-Röstung und heißer Milch.

Heute wird eine gute Melange wie folgt serviert:

  1. (milder) Espresso -> manchmal auch mit etwas Wasser verlängert

  2. weniger Milchcreme (als beim Cappuccino) und dafür

  3. mehr feinporiger Schaum.

Die Melange wird heute meist in einer Cappuccino-Tasse serviert und ist daher auf den ersten Blick meist nicht von einem Cappuccino zu unterscheiden. Woran man die Melange optisch jedenfalls erkennt: Im Gegensatz zu Cappuccino wird eine echte Melange ohne Latte Art - also “Bilder”, die in die Milch-Creme gezeichnet werden - serviert.

Was ist der Unterschied zum Cappuccino?

Der Cappuccino wird nach einem ähnlichen Prinzip zubereitet: Er besteht allerdings aus

  • einem etwas kürzeren, meist auch stärkeren Espresso und

  • (im Vergleich zur Melange) viel cremig geschäumte Milch und

  • darauf sitzt etwas feinporiger Milchschaum

Und der Espresso wird meist mit röstigeren bzw. stärkeren (höherer Robusta-Bohnen-Anteil) Kaffees zubereitet. Das Verhältnis Kaffee zu Milchschaum beträgt in etwa 1:2.

Unsere Getränkekarte im Schönbergers Kaffeegreissler bringt den Unterschied der beiden Kaffee-Kreationen visuell auf den Punkt:

Melange Cappuccino Unterschied_Schönbergers Kaffeegreissler.jpg

Gutes Gelingen!
Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler
PS: Mehr Kaffeerezepte findet ihr hier: Schönbergers Kaffeerezept