Mozart Kaffee

Mozart selbst hat diese Kaffee-Variante wahrscheinlich nie so getrunken. Soweit seine Briefe aber auf seine Ess- und Trinkgewohnheiten rückschließen lassen, stelle ich mir vor, er wäre ihr sicherlich zugetan gewesen 😉.

Es gibt ja viele Versionen von Mozartkaffee-Rezepte. Viele davon haben etwas mit Marzipan und Schokolade zu tun. Sicherlich wegen der süßen Kugeln, die im schönen Salzburg erfunden wurden …

Ich selbst bin kein Fan von Aromen oder Schokolade im Kaffee. Ich bevorzuge eine Variante, die ohne dem bekannten Mozartlikör oder Baileys oder Amaretto auskommt. Meine Variation wird mit Cherry Brandy gereicht. Und den gab es ja bekanntlich zu Mozart’s Zeiten auch schon. Also ist er für mich die historisch nachvollziehbarste Variante des Mozart-Kaffees. Er ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend. Man nehme …

  • einen doppelten Espresso (Mozart hätte wahrscheinlich Filterkaffee genommen …)

  • 2-4cl Cherry Brandy

  • geschlagenes Obers oder Milch-Creme

  • Pistazienkrokant* zum Verzieren

Rein optisch ähnelt der Mozart-Kaffee ein bisschen dem Pharisäer oder Irish Coffee. Dabei bin ich dafür, dass man den Cherry separat in einem schönen Glas serviert. Dann sieht man, was man trinkt.

Passt ideal zu jeder Mozart Oper, Sonate und Messe! 😉
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Mozart’schen Heimkonzert,
Euer Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler

*PS: Pistazienkrokant lässt sich leicht selbst herstellen. Man braucht:

  • 8 EL Staub- oder Puderzucker

  • Man braucht:

  • 1 gute Prise Salz

  • 1 Bogen Backpapier

Zubereitung: Die Pistazienkerne mit dem Salz mischen. Den Zucker in einer Pfanne unter Rühren karamellisieren —> ACHTUNG: Er verbrennt leicht! Am besten daneben stehen bleiben! Dann von der Herdplatte ziehen, die Pistazien zugeben und gut verrühren. Im Anschluss die noch heiße Masse schnell auf Backpapier geben, mit Backpapier abdecken und sofort flach drücken - z. B. mit dem Boden eines Kochtopfes oder einem Nudelholz.

Wünsche euch einen musischen Kaffeemoment,
Euer Patrick Schönberger, euer Kaffeegreissler
PS: Mehr Kaffeerezepte findet ihr hier: Schönbergers Kaffeerezepte