Kalter Kaffee macht schön
/Woher kommt diese Redewendung? Und: Fakt oder Fake - stimmt es tatsächlich, dass Koffein Wunder wirkt? ;)
Read MoreWoher kommt diese Redewendung? Und: Fakt oder Fake - stimmt es tatsächlich, dass Koffein Wunder wirkt? ;)
Read More… oder: Prüfung auf italienisch bestanden ;)
Ein beinah dreister Auftritt, der sich später in absolute Sympathie wandelte, hatte ich mit einem italienischen Touristen:
Als er das Lokal betrat erzählte er, dass er und seine Familie schon ein paar Tage in Wien und ziemlich verzweifelt seien. Denn der inzwischen jahrhundertelang berühmten Wiener Kaffee in den Kaffeehäusern, über den sie so viel gelesen hätten, hält nicht, was er verspricht. Er will ihm und seiner Familie einfach nicht schmecken. Dabei hatten sie gedacht, sie wären hier im Kaffee-Paradies gelandet, denn sein Ruf eilt ihm voraus und die Erwartungshaltung war enorm: man freute sich auf schwarzes Gold, das noch besser ist als zu Hause!
Und daher stellte er dann forsch folgende Bedingung: "Du machst mir einen Espresso. Ich koste ihn und wenn er gut ist, dann erst bezahl ich ihn. Wenn nicht, dann nicht. Basta!"
Tja, und weil in meiner Brust ja auch ein bisschen eine Gambler-Natur weilt, und ich immer wieder gerne mit Menschen interagiere und auf ihre Reaktionen neugierig bin, hab ich mich auf diese Forderung eingelassen. Schnell war ein Espresso gezaubert. Und ganz nach dem Motto "Doppelt hält besser" wollte der Italiener dann natürlich auch gleich noch einen zweiten, um sicher zu gehen, dass der gute Espresso kein Zufall war, sondern gekonnte Barista-Know-How zu Grunde liegt 😉.
Was soll ich sagen: da haben wir nochmal Glück gehabt, denn der Espresso traf seine Erwartungen und ab diesem Tag kam die Familie jeden Tag ihres Urlaubs auf (mindestens) einen Kaffee pro Person bei uns vorbei.
Also: lasst sie Euch schmecken, die Barista-Handwerkskunst!
Euer Patrick Schönberger
2015 hat das Bundesdenkmalamt “unseren” Kaffeegreissler unter Denkmalschutz gestellt.
Und das war eine gute Idee - denn so ist sichergestellt, dass dieser wunderbare Kaffeeladen aus den 1950-er Jahren in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt.
Das Außergewöhnliche an diesem Schutz ist, dass
nicht nur das äußere Erscheinungsbild (Fliesen, Naber-Schriftzug, Auslagen-Form) dieses Kleinods denkmalgeschützt ist, sondern auch
das gesamte Interieur!
Sprich: Die Einrichtung bestehend aus Holzvertäfelung, handverlegten Glas- und Bodenfliesen, Vollholz-Theke sowie die Kaffeebehälter (“Kaffeeschütten”) und Zierelemente aus Messing sind alle fotodokumentarisch festgehalten.
Der Kaffeegreissler erfüllt zwei Zwecke: Er ist Espresso (also Kaffee-Bar) und Kaffee-Laden.
Diese kongeniale Kombination hat die Rösterei Naber in fünf Filialen umsetzen lassen. Heute ist nur noch unserer erhalten: Es ist Österreichs ältester Coffee-Shop!
Wir finden das enorm beeindruckend und haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese denkmalgeschützte Umgebung zu hegen und zu pflegen. Es ist uns eine Ehre, diese Kaffee-Stätte in Schuss zu halten bzw. die durch den täglichen Gebrauch viel genutzte Einrichtung gegebenenfalls auch von Profis reparieren zu lassen, falls das Material mal müde ist und das eine oder andere Service benötigt.
Wir sind unendlich dankbar, dass wir in dieser schönen Atmosphäre arbeiten dürfen. Der Kaffeegreissler strahlt eine wunderbare Energie und Wärme aus, die einladet, länger zu bleiben bzw. bald wieder zu kommen. Und das genießen wir - täglich!
Die Rösterei Naber wurde 1908 gegründet. Der findige Spross des Gründers betraute nach seiner Geschäftsübernahme um 1950 den Nachkriegsarchitekten Ernst Otto Hofmann mit der Konzeption
eines Ladenkonzepts: Eine Kombination aus „Espresso“ (1) mit integriertem Kaffeeladen. Man sollte dort Kaffeebohnen erwerben sowie eine Tasse Kaffee vor Ort genießen können.
Beim Betreten des Geschäfts erkennt man sofort: Architekt Hofmann hat sein Handwerk verstanden.
Er schuf ein einladendes Flair aus Holz und Messing, das erlaubt, die Stehkaffee-Bar mit dem
Greissler-Konzept zu verbinden. Besser hätte man diese Idee nicht umsetzen können. Der Entwurf
des talentierten Architekten entpuppt sich als Meisterleistung mit beeindruckendem Interieur:
der Adolf-Loos-Einfluss der schräg angesetzten Auslage: Die Fensterscheiben laden mit ihrem nach innen gezogenen leichten Winkel ein, einzutreten – ja sie ziehen das interessierte Publikum förmlich hinein
eine große, geschwungene Theke wirkt gemütlich und elegant durch ihr Nuss-Holz und die integrierten Vitrinenglas-Elemente
die handgefertigten sowie einzeln handverlegten Glas-Mosaiksteine (Fliesen) in Pastell-Gelb. Heute kann kaum noch ein versierter Fliesenleger diese aufwändige Arbeit produktionstechnisch nachvollziehen oder gar wirtschaftlich leistbar umsetzen
die Spiegelwand, die alles größer wirken lässt und Details in Szene setzt
die beeindruckenden Kaffee-Behälter – sogenannte „Kaffee-Schütten“ aus Messing, die der Entnahme frisch gerösteter Kaffeebohnen dienten
einen expliziten Platz für die Espresso-Maschine, der diese in Szene setzt -> so wie man es heute aus modernen 3rd-wave-Coffee-Läden kennt
der original Stehtisch von 1955 mit seinen abgerundeten Ecken, feinen Holzleisten und eingelassener Lack-Linoleum-Oberfläche ist ebenfalls denkmalgeschützt und steht massiv da wie ein „Einser“
die Uhr sowie vielen kleinen Messing-Elemente und Details im Stil der 50er Jahre verleihen zugleich Eleganz und Wärme
und schließlich der ebenfalls in den 50er Jahren für NABER eigens kreierte 3D-Schriftzug des Gründer-Firmen-Namens NABER
Summa summarum: ein designtechnisches Gesamtkunstwerk 😉
(1) So nannte man in den 60ern die modernen, kleinen Kaffee-Bars, wo mit der damals neuesten Technologie - der Espressomaschine - Kaffee gebrüht wurde. Mehr über die Entstehung der Siebträger-Maschine erfährt man in der Geschichte des Espressos.
Das Bundesdenkmalamt hat für die denkmalgeschützten Schätze eine Art Feiertag ins Leben gerufen: Meist Ende September wird der “Tag des Denkmals” an einem Sonntag begangen. Es ist eine wahrlich würdige Erfindung. Denn an diesem Tag öffnen sich oft auch Pforten von denkmalgeschützten Orten, die sonst geschlossen bleiben. Wirklich toll, was Österreich da alles zu bieten hat und wie viele Menschen sich dafür einsetzen, dass diese kleinen Wunder auch erhalten bleiben.
Zum Tag des Denkmals 2019 hatte ein Architekturstudentinnen-Trio der TU Wien eine tolle Idee: Sie veranstalteten im Rahmen eines Seminars bei uns im Kaffeegreissler "Führungen" und erzählten interessante Details über die Wieden, den Architekten Ernst Otto Hofmann sowie “unsere” Inneneinrichtung: Für Kinder bzw. verspielte Erwachsene ließen sie sich sogar ein ganz besonderes Gusto-Stückerl einfallen: ein “Finde-den-Fehler” Suchbild:
Wer die Auflösung haben möchte: schreibt uns gerne per E-Mail: ciao@schoenbergers.at bzw. schaut bei uns im Café Schönbergers vorbei ;)
Euer Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler
Einfach zum Nachdenken:
Foto aufgenommen im Rauchfangkehrer Museum, 1040 Wien, Klagbaumgasse
Direkt in unserer Nachbarschaft gab im vorigen Jahrhundert ein tolles Wirtshaus, das weit über die Bezirksgrenzen bekannt war. Nach der Pensionierung der ehemaligen Besitzerin ging es in neue Hände über und nach und nach kam das Lokal in die Jahre.
Als wir dann von Naber das Steh-Café übernahmen und unseren Schönbergers Kaffeegreissler eröffneten, war das Lokal schon sehr “runtergewirtschaftet”. Die Küche wurde nicht mehr bewirtschaftet - den Stammkunden wurden ein paar kalte Brötchen serviert. Die Sanierungsarbeiten blieben aus und so mutierte es mehr und mehr zu einer reinen Bier- und Weinschenke. Wohlwollende nannten es “Beisl”, böse Zungen sagten auch “Alkohol-Schenke” ;)
Das Spezielle bzw. Kuriosum daran: die Stammgäste des etwas in die Jahre gekommenen Beisls waren vor allem Rauchfangkehrer! Die trafen sich täglich nach getanem Dienst auf diverse Spritzer.
Wenn man einen Glücksbringer brauchte, war damals klar, wo man danach suchen konnte.
Und da sich die Öffnungszeiten eines Lokals oft nach dem Stammpublikum richten, schloss das Lokal spätestens um 14 Uhr, damit man Tags darauf morgendlich ab 5.30 Uhr wieder fit fürs Stammpublikum sein konnte. Zielgruppen-elastische Öffnungszeiten also ;)
Irgendwann musste die Schenke endgültig schließen, da sich das Konzept offenbar nicht mehr rechnete. Traurig für die Wieden, wo doch solche ursprünglichen Institutionen extrem wertvoll für die Nahversorgung und Geselligkeit sind.
Euer Patrick Schönberger, Euer Kaffeegreissler
PS: Inzwischen haben sich Nachpächter gefunden, die das Lokal in einem langwierigen Prozess liebevoll und mit viel Geduld mit den Ämtern von Grund auf saniert haben. Wir sind sehr froh darüber! Schließlich lebt eine Einkaufstraße von der Abwechslung, der Frequenz. Und Abends ist auch die Beleuchtung ein nicht uninteressanter Faktor - schließlich machen die’s gemütlich und auch sicher!
Das Wunderbare hier "auf der Wieden" ist, dass es unglaublich nette Nachbarn und Bewohner gibt. Noch nie bin ich bei einem Einzug so offen und gastfreundlich aufgenommen worden wie in diesem schönen Grätzel im 4. Wiener Gemeindebezirk!
Nachbarschaftliche Hilfe wird hier täglich gelebt: sei es, dass man
großzügig Kontakte und Tipps vermittelt bekommt (für Handwerker, zum Einkaufen oder Essen)
zu Festen eingeladen wird
informiert wird, wenn nächtens im eigenen Lokal ungeplant Licht brennt (Einbruchs-Kontrolle!)
geholfen wird, wann immer man danach fragt!
Und natürlich wird man auch mit allerhand Geschichten und Neuigkeiten versorgt 😉.
Das Positive am Prinzip "Das Dorf in der Stadt" ist hier wahrgeworden! Daher fühlt sich das gesamte Schönbergers Team total wohl hier in den ehrwürdigen Gemäuern des ehemaligen Naber-Cafés. Und das liegt nicht nur am Café selbst, sondern hauptsächlich an dieser charmanten Umgebung und den vielen lieben Gästen.
Dafür bin ich seehr dankbar!
Euer Patrick Schönberger
Das Café als Marktplatz: Seit jeher fungieren Kaffeehäuser als soziale Institutionen…
Read MoreSoziales Miteinander auf der Wieden … auch im Alter!
Read MoreWie in jedem Kaffeehaus, wird auch in unserer kleinen Espresso Bar viel politisiert. Kaffee bringt Leute zusammen, die sich austauschen. Und das nicht nur zur Wahlkampfzeit, sondern das ganze Jahr über. Meinungen und Erfahrungen werden kundgetan, diskutiert und disputiert.
Dabei sind alle neutralen und politischen Couleurs vertreten: von politisch unabhängig hin zu rot - grün - und schwarz/türkis sowie pink und ab und zu auch blau. Und so manches Mal geht es sehr heiß (von engagierten bis hin zu hoch-emotionalen Diskursen) und auch ein bisschen hoch (Besuch politischer Vertreter) her.
Natürlich lässt uns die Politik auch Team-intern nicht ungerührt. Inzwischen ist es auf 8 Personen angewachsen - das bringt naturgemäß viel Meinungsaustausch und Aktivität mit sich.
Wir besprechen uns zu sehr vielen Themen und ab und an diskutieren wir auch sehr rege über die politische Lage. Die Resultate münden dabei in diversen Ideen. Der oder die andere verwirklicht die (und sich) dann kreativ - je nach Zeit und Lust und Laune - und ganz der Intuition folgend.
Dabei entstehen so manch künstlerisch wertvolle Unikate. Diese stellen bzw. hängen wir dann auf - als sogenannte (Wahl-)Decision-Making-Tools 😉. —> An dieser Stelle in großes Danke an Maschek & Maschek für die Inspiration per dem sensationellen Schere-Stein-Papier-Moment.
Ein exemplarisches Beispiel eines dieser Unikate ist unser "Unicorn-Basti" - staatstragend “supported by” unserem vorgeschriebenen Brandschutz Feuerlöscher!
In diesem Sinne wünschen wir uns für die Wahl jetzt im September und für alle künftigen Wahlen in Österreich politisch langfristig lösungsorientiert denkende Entscheidungsträger, die offen und ehrlich menschenfreundlich die Interessen der Wähler vertreten. Und jedenfalls umweltfreundliche Entscheidungen treffen!
Unsere Top-Leitsprüche für alle (und nicht nur eine) Wahlsaisonen lauten:
“Lasst uns die Erde retten - sie ist wahrscheinlich der einzige Planet mit Kaffee!”
“Lasst guten Kaffee nicht vor der Bürotür enden” und:
“Lasst uns echten trommelgerösteten Kaffee trinken - keinen Kapselkaffee!”
Also: auf in die diese Wahl… und in die vielen weiteren, die noch folgen werden. Denn nur wer wählt, hat auch ein Mitspracherecht!
Euer Patrick Schönberger, Euer #KaffeePadWien
Tatsächlich passiert! Hätten wir nicht besser erfinden können …
Read MoreBeratung, Publikumsbeschimpfung, Kurtaxe: Alles dabei!
Read MoreLeider nur dabei statt mittendrin ;) …
Read MoreSambuca gehört zur typischen italienischen Caffèbar genauso, wie der Espresso. Sambuca selbst ist in der Regel ein hochprozentiger Schnaps (z. B. Korn), der mit Gewürzen wie z. B. Zimt, Anis, Sternanis oder auch Süßholz und etwas Zucker angereichert wird. So bekommt er seinen typischen süßlichen, orientalisch anmutenden Geschmack und wird als Likör bezeichnet.
Sambuca wird oft mit 3 Kaffeebohnen getrunken. In Europa wird er beim Servieren häufig flambiert. Man sagt, dadurch rösten die Bohnen weiter und hinterlassen einen tollen Nachgeschmack. Jedenfalls wird der Sambuca nach dem Flambieren getrunken und die Bohnen zerkaut. Der leicht bittere Geschmack der Röstung ergänzt sich herrlich mit der Süße des Sambuca.
Und wer mag, kann auch gleich nach dem Leeren einen Bierdeckel aufs Glas setzen, ein paar Sekunden warten und dann einen Zug mit der Nase daraus nehmen! 😉
Um Sambuca ranken sich einige schöne Geschichten, wenn es um die Zubereitung geht. Hier eine, die mir besonders gut gefällt: So kam es dazu:
Eine Italienerin “erfand” den Sambuca vor langer Zeit: als sie Korn brannte und das Ergebnis zu “hart” bzw. “steif” am Gaumen fand, würzte sie ihn mit Zucker, Zimt und Anis. Als sie ihn ihrer Familie servieren wollte, setzten sich drei Fliegen (Mosca) - angelockt von der Süße - auf das Glas. Dies passierte immer wieder, wenn sie ihren Likör servierte. Damit die Fliegen fernblieben, flambierte sie ihn kurzerhand und legte statt den lästigen Insekten symbolisch ein paar Kaffeebohnen dazu. Der Sambuca mit Fliege war geboren!
Erstmals wurde Sambuca dann im Jahr 1800 in Civitavecchia vermarktet. Und man sagt, dass es Angelo Molinari, war, der ihn zu weltweitem Ruhm verhalf. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er, mit Alkohol zu handeln und ließ direkt bei der Abfüllung der Flaschen Kaffeebohnen in die Flasche beigeben.
Es gibt tatsächlich drei Sorten dieses Likörs. Die häufigste ist der oben beschriebene transparente Sambuca. Dann gibt es noch schwarzen Sambuca, der tatsächlich dunkelblau wirkt und einen starken Lakritzgeschmack hat. Der rote Sambuca ist maraschino-kirschrot und hat ausgeprägte Noten von Zimt.
Und dann gibt es noch jene Genießer, die kauen nicht nur Bohnen zum Sambuca, sondern trinken gleich einen Espresso oder Ristretto dazu bzw. “verlängern” ihren Kaffee direkt in der Tasse mit dem Sambuca.
Welchen Sambuca Ihr auch immer bevorzugt, ich empfehle natürlich stets, die Kaffeebohnen dazu zu genießen 😉!
Euer Patrick Schönberger
Kaffeesatz ist der beste Dünger! Re-Use ist daher angesagt. Kaffeesud gehört - wenn's nach mir geht - also nicht in die Mülltonne, sondern auf den Kompost. Oder noch besser: direkt ins Gießwasser oder ab ins Beet. Eure Pflanzen werden's Euch danken. Und auch der Geldbeutel 😉.
Das Einsatzgebiet von Kaffeesatz ist so vielfältig wie Kaffee selbst:
voll im Trend liegt z. B. die Pilzzucht auf Kaffeesudböden - so z. B. machen es Hut & Stiel.
auch als Dünger oder
natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel ist er sehr beliebt
und natürlich auch, um ungeliebte Schnecken oder auch Nachbars neugierige Katze oder Hunde von gewissen Stellen im Garten fernzuhalten. So wird z. B. unser Schanigarten von Hunden gemieden, weil die lieben Kreaturen die Kaffee-Öle und -Bitterstoffe, die aus dem Gießwasser austreten, gar nicht mögen.
Es gibt also viele gute Gründe, den Kaffeesatz weiterzuverwenden!
Daher gibt's bei uns GRATIS Kaffeesatz zum Mitnehmen. Sagt einfach beim nächsten Besuch im Schönbergers Bescheid und wir packen ein bisschen davon für Euch ein! ;)
Euer Patrick Schönberger
Eine lustig absurde Begebenheit ist unserem Nachbarn Norbert vom Rahmenkabinett passiert:
wir beide unterstützen einen bulgarischen Obdachlosen. Er bekommt wöchentlich ein paar Euro und ich lasse ihn regelmässig mit meinem Telefon seine Familie zu Hause in Bulgarien anrufen.
Wie man aus folgender Geschichte lernt, haben auch Obdachlose ihre Rituale. So geschah es, dass es zu einer etwas ungewöhnlich, ja beinah dreisten Begebenheit kam: eines Freitags kündigte uns unser Schützling an, dass er nun 3 Wochen nach Bulgarien fährt und die wöchentliche EURO-Ration gleich vorab für die gesamte Zeitspanne haben möchte, wenn's geht. So dass er daheim etwas "Urlaub" machen kann.
Norbert hat ein sehr großes Herz und ließ sich breit schlagen, dieses Urlaubsgeld vorzustrecken. Und prompt wurden wir eines Besseren belehrt: der Kollege kam gleich am Montag darauf wieder und meinte "Planänderung" - er sei doch nicht nach Bulgarien gefahren. Der freche Clou: er fragte natürlich nach dem gewohnt wöchentlichen Euro-Betrag!
So geht jeder hier seinen Gewohnheiten nach - der eine so, der andere so 😉.
Was soll man sagen: Nichts Menschliches ist uns fremd hier auf der Wieden!
Euer Patrick Schönberger
Die charmante Journalistin Daniela Mathis von #DiePresse hat eine nette "Kaffeehausgschicht" über unser Wiedner Grätzel verfasst. Hier in Bildform - weiter unten gibt's dann noch den Link zum Online-Beitrag. Wir freuen uns sehr und sagen auch noch ein herzliches Danke an Fotograf #DimoDimov für die schönen Bilder!
https://diepresse.com/home/immobilien/wohnen/5459692/Graetzelgeschichte_En-passant-im-Dorf-gelandet
Eine etwas indiskrete Geschichte über einen Gast, die unser Schönbergers Team beschäftigt: eine Zeit lang besuchte uns regelmäßig ein Gast, der uns allesamt recht auf Trab hielt. Denn rasch war klar: er ist ein Freund alles Schnellen (er kam und ging schnell, sprach schnell, trank schnell, bewegte sich schnell, etc.). Und: er entpuppte sich als Kaffee-Passionist! Er war stets sehr interessiert und gut informiert über alle Kaffeeneuheiten. Sein Markenzeichen: ein weißer Porsche.
Unsere Sophie vor besagtem schnellen Gefährt ;)
Immer wenn der vorfuhr wusste der/diejenige, der gerade im Schönbergers Dienst hatte: jetzt wird es dynamisch! Denn der Gast war nicht nur kaffeeinteressiert, sondern er trank auch mehrere Kaffees in demselben Tempo wie er sprach - und wahrscheinlich auch mit seinem Auto fährt 😉 - also rasend schnell.
Und währenddessen stellte er - egal wieviel andere Kunden gerade bedient wurden - stets viele, viele Fragen zum Kaffee.
Das witzig Interessante daran, wenn man Gegenfragen stellte - zum Beispiel zum Befinden, zum Job oder zu sonst unverfänglich Beiläufigem - so gab er keinerlei Infos preis.
Wie wir alle wissen ist nichts ist so anregend für die Fantasie als KEINE Information zu erhalten. Das lässt die Gehirne zu Hochtouren auflaufen und Geschichten und Gerüchte erfinden. Und so begann man sich untereinander auszutauschen, was wohl das Geschäft des schnellen Mannes sein könnte. Etwa ...
Handel mit schnellen Autos? oder
(ehemaliger) Leistungssportler? oder
vielleicht auch schneller Geldwäscher? oder
rasante (menschliche) Dienstleistungen? oder einfach
Privatier mit der Vorliebe für schöne Dinge?
Oder. Oder. Oder ...
Ein bisschen Schuldgefühle für all diese Hintergedanken haben wir natürlich schon 😉. Und dennoch ist die Neugier größer als unsere Kinderstube! ... Denn (Zitat André Heller): "Ist es nicht im Kopf, dann ist es nirgendwo"! Und so rätseln wir noch heut ab und zu, welcher Lebensunterhalt es sein könnte, dass diesen Mann so rasend schnell werden ließ...
Euer Patrick Schönberger
In Anlehnung an den ORF ZIB-Bericht vom 26. Dezember 2017 - der das soziale Projekt französischer Kaufleute vorstellt - hier eine kleine "Wiedner Geschichte" die etwas Wärme in die kalte Jahreszeit bringt: wir Wiedner Geschäftstreibende sind neben dem Service an unseren Kunden auch ein bisschen umtriebig in Sachen "Dienst an Menschen, denen es nicht so gut geht". Wir leben unsere soziale Ader und unterstützen Obdachlose, die wenig bis gar nichts haben, mit unseren Produkten.
So sind wir - die Schönbergers - z. B. Teil vom italienischen Sospeso Bohnuskaffee-Netzwerk und unterstützen auch Bedürftige anderer Netzwerke - wie z. B. der Gruft - mit Getränken und Speisen. So kommen jeden Tag zwei bis drei Obdachlose und holen sich einen Kaffee oder Tee, um sich ein paar Minuten aufzuwärmen, bevor sie wieder in die Kälte raus müssen.
Schräg gegenüber unseres Cafés (beim Spar-Eingang) residiert täglich ein Obdachloser bzw. eine Obdachlose - sie wechseln sich ab. Da wir angrenzenden Geschäftstreibenden allesamt vermuten, dass sie für eine der berüchtigten Banden arbeiten muss, die ihre "Mitglieder" zwingen, das gesammelte Geld abzuliefern, versorgen wir sie ausschließlich mit Naturalien. Da haben sie persönlich was davon.
Sie erhalten z. B. täglich Kaffee und eventuell übriggebliebene Croissants vom Vortag, die einwandfrei schmecken, aber eben nicht mehr verkauft werden können. Die Apothekerin des Grätzels versorgt sie netterweise mit nötigen Medikamenten, und vom Spar bekommen sie Lebensmittel, die nicht mehr verkäuflich sind. Und manchmal spendieren unsere Kunden ihnen eine kleine Süßigkeit oder einen Cappuccino. Es gibt also eine sinnvolle Rundherum-Versorgung.
Und als nächstes "Projekt" ist eine Art "Safe" angedacht: dort sollen wohlwollende Spender ihre Gaben abgeben und Bedürftige entsprechend herausnehmen können, was sie brauchen.
Man sieht also: wir lassen die Nächstenliebe hier im Wiedner Grätzel hochleben 😉. Es macht mich ein bisschen stolz, Teil einer so sozialen Community sein zu dürfen.
Euer Patrick Schönberger
Weil wir uns sowohl der sozialen als auch der italienischen Tradition verpflichtet fühlen, leben wir bei uns in der Bar das Sospeso-Prinzip aus Neapel!
Und das funktioniert so:
Kaufe Dir zwei Kaffees: einen trinkst Du und einen spendest Du für einen bedürftigen Nächsten. Wir halten die gespendeten Kaffees auf einer Tafel fest: neue kommen dazu, konsumierte werden gelöscht.
Wir kooperieren hier allen voran mit sozialen Plattformen in Wien und geben Ihre Spende an Bedürftige der CaritasWien, der Gruft und dem Georg-Danzer-Haus aus. Die Idee dahinter: eine Win-win-Situation: Italienisch-praktisch-gut: charmant, einfach, die Spende kommt direkt an. Ohne Administrationskosten. Affascinante! 😉
Euer Patrick Schönberger
Manchmal passiert es, dass ich ein paar Minuten auf die Lieben Kleinen unserer Stammkunden aufpasse, während die Eltern Besorgungen erledigen. Ich denke, die Kinder bleiben bei uns gerne nicht nur wegen des Schabernacks, den wir mit ihnen treiben, sondern auch, weil der Laden an einen kleinen Kaufmannsladen erinnert. Und welches Kind spielt nicht gerne mal "Einkaufen beim Greissler"? 😉
Erst kürzlich wurde ich Zeitzeuge eines sehr schönen Vertrauensbeweises:
Eine in Wieden neu zugezogene Kundin kam mit ihrem Sohn vorbei und erklärte ihm: "Wenn Du was brauchst, wenn Du Dich aussperrst oder sonst Hilfe benötigst, dann kannst Du jederzeit hierherkommen. Hier bist Du sicher. Die sind nett und helfen Dir."
Ist das nicht schön? Es macht uns stolz, dass wir nach nur wenigen Jahren Anwesenheit als vertrauenswürdige und verlässliche Institution in der Wiedner Nachbarschaft wahrgenommen werden! Das motiviert und macht jeden Tag viel Freude!
Euer Patrick Schönberger
Ich bin immer offen, neue Gebräuche und Gewohnheiten kennenzulernen. Und wenn sich Kunden saure Speisen mitbringen, dann finde ich das OK. Schließlich ist unser saures Speisensortiment seehr klein (Sacherwürstel). Und Menschen leiden ja heute mehr und mehr unter allen möglichen Allergien und Unverträglichkeiten. Dafür hab ich vollstes Verständnis.
Als Gastronom bin ich aber natürlich gleichzeitig daran interessiert, Geld zu verdienen. Vor allem, wenn potentielle Kunden meine Möbel und Infrastruktur nutzen.
Mit diesem Hintergrund begab sich letzten Sommer folgende Geschichte: zwei Touristinnen aus Russland nahmen in unserem Schanigarten Platz. Als sie ihre mitgebrachten Sandwiches auspackten war ich nicht sonderlich verwundert. Was mich dann aber doch etwas aus dem Konzept brachte war, dass sie auch jeweils einen Coffee2Go-Becher auspackten! Da war ich dann doch kurz etwas sprachlos 😉 - sozusagen "schmähstad", wie die Wiener und Oberösterreicher zu sagen pflegen.
Nach ein paar Sekunden der Sprachlosigkeit hatte ich mich dann wieder gesammelt und machte den beiden Ladies klar, dass sie gerne ihr Mitgebrachtes essen könnten, aber sie auch etwas konsumieren müssten. Unser Schanigarten sei zwar frei zugänglich, aber keine öffentliche Parkanlage.
Die Beiden sahen mich etwas überrascht an und erklärten mir, dass das in Russland so üblich sei. Tja, andere Länder, andere Sitten. Das kann man jetzt glauben oder nicht. Ich machte ihnen jedenfalls klar, dass wir in Wien das Stoppelgeld beim Heurigen kennen, nicht aber den Brauch, in Restaurants oder Cafés nur die Plätze zu belegen ohne irgendetwas zu konsumieren. Das geht bei uns nicht. Zumindest nicht in meinem Lokal 😉- alleine schon wegen der Kinderstube.
Wie's aussieht war ich dann doch überzeugend, denn es wurden 2 Cappuccini bestellt. Die schmeckten offensichtlich gut, denn im Anschluss folgten zwei weitere 😉.
So ist das mit den Bräuchen! Und mit dem guten Kaffee!
Euer Patrick Schönberger
Willkommen in der Caffè Bar Schönbergers!
In unserer denkmalgeschützten Espresso Bar (50er-Jahre) erwarten Sie trommelgeröstete Kaffeespezialitäten, sowie kleine Snacks und Getränke im typisch italienischen Stil!
Unser Motto:
Kaffee.Besser.Machen.
Egal wo Sie Ihren Kaffee genießen, wir möchten mit jedem Schluck ein Stückchen Italien in Ihre
Kaffee-Pause bringen. Ob bei uns im Lokal, bei Ihnen zu Hause oder an Ihrem Arbeitsplatz.
#LifeIsTooShortForBadCoffee
Interessante Einblicke in Sachen Kaffee gibt's hier:
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Presse & PR Beiträge:
Wiener Wirtschaft: Wiens ältester Coffee-Shop wird 70!
Mein Bezirk: Schönbergers Kaffeegreissler feiert 10 Jahre
Wie man hundert und mehr Jahre wird // DerStandard
Kurier Freizeit/Florian Holzer: Die Top5-AFFOGATO-Cafés in Wien
Falstaff: Magazin Wien
Falstaff: 10 beste Wiener Cafés
Ö1: Kaffee zwischen Industrie und Luxus
Café-Beschreibung auf “meinkaufstadtwien: Grätzel Rundgang Kaffeegreissler”
Ö1: Erkundungen im Untergrund - Kaffee-Keller
Falter: im Wiedner Herzen
DerStandard Wohngespräche:
…Flöhe im Oasch
Falter Wochenzeitung
Yuutel Video
DerStandard: Espressi
Kurier: Kaufen bei Freunden
Falstaff: Top10 Cafés
Kurier: Aufsperrstund’
FAZ: Hochfahren nach Covid
ServusTV: Die reisende Küche
Falter WienWieEsIsst 2020: Die perfekte Welle
Kinospot der Wirtschaftskammer Wien: Wer Wien liebt, kauft in Wien ein!
Secret Vienna
Schönbergers im Falter
Konzerthaus: Idan Raichel ist Stammgast im Schönbergers
DiePresse: Grätzel Wieden
Falstaff Café Guide 2017
Fallstaff: Die perfekte Welle
ORF Heute Leben-Beitrag
WU Alumni Club News
Fallstaff - Die neue Bohnität
Mein Bezirk
Bezirksblatt
Die Röster
Holzfäller Brillen
Unplugged by Christian Drastil
Falter & Wien-wie-es-isst
Laufende News gibt es auf unseren Kaffeegreissler Social Media-Kanälen:
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Lustige Begebenheiten im und rund ums Cafè : Wiedner Kaffeehausg'schichten:
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * HOBBY-Barista Kurs buchen:
Schönbergers GmbH. Wiedner Hauptstraße 40. 1040 Wien. Tel: +4319671172. E-Mail: ciao@schoenbergers.at
Wir freuen uns, Sie hier wiederzusehen:
Info zum Datenschutz: Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen.
Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO).
Gute Kaffees für Büros, Shops, Ordinationen & Gastro gibt’s hier: www.beans-and-machines.at